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Praxis Daoxin
Eduard- Rosenthal- Straße 25a
99423 Weimar

zu Krankheit und Therapie in der chinesischen Medizin

Im chinesischen Denken liegt jeder Erkrankung eine Blockade zugrunde. 
Körper, Seele und Geist bilden eine Einheit. Diese Betrachtungsweise ermöglicht uns, körperliches Befinden, seelische Empfindungen und geistige Einstellungen in ihrem Zusammenwirken zu verstehen.
Auf allen drei Ebenen kann es zu blockierenden Situationen kommen. 
Auf der geistigen durch unbewußt übernommene, dem Menschlichen zuwiderlaufende Einstellungen und Vorstellungen in Bezug auf Leben und Lebensweg. Auf der seelischen durch emotionale Traumen und ihre Folgen. Oder durch körperliche Traumen oder schädliche Lebensgewohnheiten auf der physischen Ebene. 
Früher oder später werden alle Blockaden sich auf der körperlichen, auf der physischen Ebene als Störungen bemerkbar machen. Dann erst sprechen wir im Westen von einer Krankheit.

Im chinesischen Denken führt eine Blockade im energetischen System des Menschen zur Unterversorgung von Teilbereichen des Organismus und schwächt somit die Vitalität und Reproduktionskraft des Organismus.
Die vitale, kreative Kraft des Menschen schwindet. Mithin kommt es zu Mangelzuständen auf der einen Seite, Füllezuständen auf der anderen. 
Der Organismus kommt ins Ungleichgewicht, schwach gegen äußere Pathogene ist er zudem angreifbar - der Mensch erkrankt physisch. Die Krankheit, die unter Umständen energetisch schon lange im Hintergrund stand, bricht durch.
Im chinesischen Denken gibt es also schon eine Krankheit, bevor es zur Erkrankung, zur physischen Manifestation der Krankheit kommt.
Die Krankheit zeigt sich dann an den konstitutionell schwächsten Funktionsträgern des Organismus.
Sie verläuft entlang eines konstitutionellen Schwächegradienten.
Schwäche, die angeboren ist oder welche den Lebensgewohnheiten geschuldet ist, also erworben ist.
Das heißt auch, daß im chinesischen Denken nicht jede Erkrankung die Krankheit selbst ist, sondern das Symptom einer noch zu ermittelnden Krankheit.
In der chinesischen Medizin wird die Krankheit behandelt, die zu den Symptomen führt.
Genauer: das Blockademuster, welches die Krankheit darstellt.
Daraus ergibt sich, daß bei verschiedenen Menschen verschiedene Symptome dem gleichen energetischen Blockademuster entsprechen und umgekehrt: das gleiche Blockademuster führt bei verschiedenen Menschen zu verschiedenen Symptomen.

Die chinesische Medizin therapiert sowohl die Symptome als auch die zugrundeliegende (im chinesischen Sinne) Krankheit.
Ihre besondere Stärke liegt darin, daß sie Krankheiten, d.h. Blockademuster als Dispositionen für körperliche Erkrankungen, schon präventiv erkennt und behandelt.
Sie erkennt die Krankheit des Menschen, wenn sie noch nicht ausgebrochen ist.
Für das westliche Verständnis von Krankheit ist dies eine schwer zu verstehende Einsicht.
Sie gründet in der Einsicht und in dem Verständnis des Menschen als ein Wesen einer geistig- seelisch-körperlichen Einheit!
Das bedeutet auch, daß die chinesische Medizin in ihre Therapie immer auch die geistige, die psychische und die körperliche Situation des Menschen mit einbezieht. Egal wie und wo ein Blockademuster im Menschen entsteht, betroffen sind immer alle drei Ebenen. Und den Effekten der Blockadestörungen gilt es immer auch auf allen Ebenen nachzuspüren.
Deshalb ist die chinesische Medizin ganz und gar, in Therapie und Diagnostik, auf den Menschen als ein jeweils besonderes Individuum eingestellt. Das heißt, daß jede Therapie auf die individuelle Situation des Patienten ausgerichtet ist.
Im reflektierenden Gespräch arbeite ich mit dem Menschen die Zusammenhänge individuell heraus, so daß sie verständlich und nachvollziehbar werden.